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26. März 2025Für das Festwochenende zu Rüthens 825jährigen Stadtjubiläum laufen die Planungen in Teilen schon auf Hochtouren. Vom 29. bis 31. August wird in der Bergstadt bekanntlich die Stadtgründung im Jahr 1200 gefeiert, thematisch wirft das Festprogramm einen Blick zurück in das Mittelalter wie in vergangene Jahrzehnte. Während in der Vorbereitung die Fäden organisatorisch bei Tourismusmanager Klaus Hötte und seinem Team zusammenlaufen, tragen viele Bürger und Gruppen zu dem bunten Treiben bei. Einiges davon spielt sich in den Straßen oberhalb des Burgtores ab. Neben Anwohnern geben die Flächen vor den Häusern, auf Höfen, in Einfahrten, Wiesen und an der St. Johanneskirche auch Platz für weitere Teilnehmer wie heimische Vereine, Dörfer aus dem Stadtgebiet oder alte Handwerksberufe.
Was alles in den Straßen zu sehen und erleben sein wird und welche Stände und Angebote wo platziert werden, haben die Anwohner aus der Niederen Straße und der Ritterstraße schon in weiten Teilen geplant. Die Koordination für den Bereich haben Beatrix Krüper und Markus Beineke übernommen und hatten zu einem Ortstermin eingeladen, um Anwohnern, Vereinen und Vertretern der Ortschaften die Planungen und vorgesehenen Standorte vorzustellen.
Beatrix Krüper begrüßte die Teilnehmer im oberen Teil der Niederen Straße vor Haus Buuck, wo sich zu dem Thema Natur der Förderverein Zunftswald und das Landschaftsinformationszentrum (LIZ) vorstellen können, während in Rüthens ältestem Haus zu einem Tag der offenen Tür eingeladen wird und das benachbarte Café zu einer gastlichen Einkehr einlädt. Darunter gibt es an dem Haus Fahle „Betty’s Blumenladen“, wo zu floraler Pracht auch Sekt und italienisches Gebäck angeboten werden. In Beckers Scheune zeigt die Ortschaft Altenrüthen eine Ausstellung mit Bildern des Dorfmalers Alfons Heurich und bietet dazu Bratkartoffeln mit Sülze an, der Heimatgeschichtliche Arbeitskreis lädt mit alten Fotos zu einer Reise in vergangene Jahrzehnte ein. Gegenüber bauen einige Köhlerfreunde auf dem Hof von Heinz Hähnel einen Sichtmeiler auf, der das alte Handwerk der Holzkohlegewinnung vorstellt. Am Lagerfeuer gibt es Köhleratmosphäre zu erleben und wer möchte, kann dort auch im Bettenlager übernachten. Weiter die Straße hinunter können die Besucher einige Meter gehen oder auf einer der aufgestellten Bänke Platz nehmen, ehe vor dem Haus Becker Rüthener Dekorationsartikel angeboten werden, die Karnevalsgesellschaft lädt in ein Weindorf ein und das Dorf Drewer macht beim Kindervogelschießen Werbung für die Schützentradition. Handwerksvorführungen gibt es in dem Bereich auch, Margit Becker polstert Möbel auf und auch das Filzen wird in praktischen Vorführungen gezeigt.

Ähnlich geht es in der Straße weiter. Pilze vor dem Haus Beineke, Anke Beckmann beherbergt eine Ausstellung des Kunstkreises Rüthen, der auch selbstgestaltete Postkarten anbietet, und vor dem Haus Mertens verkauft die Caritas Konferenz Rüthen nicht nur selbstgestrickte Socken, während die Goldschmiedin Anne Grotenhöfer Schmuck passend zu dem Stadtjubiläum herstellt. Das Haus Krüper zeigt, wie früher das Gesinde gelebt hat. Lagerfeuer, Holzschnitzen und alte Kinderspiele soll es geben und auch ein Narr wird anwesend sein. Kunst gibt es mit dem Holzschnitzer Paul Krüper und den Metallskulpturen von Muzaffer Yildiz zu bewundern, das Dorf Menzel baut einen Stand auf (nähere Informationen fehlen noch), einem Stockmacher kann bei der Arbeit zugesehen werden und in dem Straßenabschnitt der Häuser Sitzer und Henneböhl soll ein Schmiedefeuer brennen, während Familie Cramer alte Möbel zeigt sowie Honig, Körnerkissen und Plätzchen anbietet.
An der St. Johanneskirche bauen die Pfadfinder ein Lager auf, Flammlachs und Stockbrot werden dort angeboten, während daneben Mittelalterfreunde ihre Zelte aufschlagen. Auch Toilettenwagen sollen in der Nähe zu finden sein.
Die Nachbarn der Johanneskirche haben ebenfalls kreative Ideen. Kettensägenschnitzen und Dekoartikel gibt es bei Ralf Becker, Günther Wulf betrachtet eine dunkele Seite und hat einen Henker zu Gast, während die Caritas-Sozialstation als Nonnen und Mönche gewandet Kräuterschnaps und Spiele im Angebot hat. Der Stammtisch „Runkelkeller“ baut im Seilerweg eine gastronomischen Meile und einen kleinen Viehmarkt auf, von da geht es um die Kurve, wo eine Kutschenhaltestelle zu nostalgischen Fahrten einlädt. In der Ritterstraße gibt es Dreschvorführungen, Oldtimertrecker, Baumstammschätzen und Landwirtschaft im Wandel der Zeit zu sehen, auch weitere Dörfer sollen dort mit ihren Angeboten und Ständen untergebracht werden, verlässliche Details stehen aber noch nicht fest.
Am Rande des Ortstermins gab es weitere Informationen für die Teilnehmer. Kleidung kann entsprechend des Angebotes gewählt werden, auch etwas nähen oder Gewandungen ausleihen ist möglich, gruppenweise Absprache wird empfohlen. Holzhütten sind von der Stadt reserviert worden und können von den Standbestückern nach Bedarf reserviert werden. Im Vergleich zu früheren Stadtfesten erweisen sich zunehmende Vorschriften als Belastung, ein umfangreiches Fluchtwegekonzept, weitere Hygienevorschriften und andere Bürokratie machen es den Ehrenamtlichen schwer. Für ein schönes Erscheinungsbild der Straßen wollen sich die Teilnehmer noch Gedanken machen, auch wurde aufgerufen, die Häuser zu beflaggen. Beatrix Krüper ist noch mit einigen weiteren potentiellen Teilnehmern in Gesprächen, für die sie noch einige Flächen zu vergeben hat. Dort kann sich aber nach Absprache auch noch Platz für weitere Aussteller finden, Interessenten können sich gerne bei ihr melden.